piwik no script img

Macht Gender Arbeit?

Paula-Irene Villa hält auf dem taz lab einen Vortrag über die Krise der Care-Arbeit

Ist Liebe Arbeit? Diese Frage stand und steht im Kern feministischer Bewegungen und Praxen.

Die politische und auch forschende Auseinandersetzung mit „Hausarbeit“ hat dabei gezeigt: Wer vom Kapitalismus spricht, kann vom Geschlechterverhältnis nicht schweigen. Umgekehrt auch: Wer von Gender spricht, kann von Produktionsverhältnissen, Dienstmägden oder Teilzeit und Altersarmut nicht absehen.

Heute ist klar: Was früher lapidar Hausarbeit war, ist weitaus mehr. Wir sprechen von Care, von der Sorge um die Welt, dem Sich-Kümmern um das Lebendige, um Menschen, Tiere, Pflanzen und mehr. Care ist historisch weiblich kodiert. Warum eigentlich? Ist das heute noch durchgängig?

Alltagserfahrungen und die Forschung zeigen klar: Der weibliche Liebesdienst, gleichermaßen romantisch überhöht und ökonomisch maximal ausgebeutet, kann nicht mehr stillschweigend vorausgesetzt werden. Wir haben eine veritable Care-Krise. Was bedeutet dies für uns alle, auch für die Erwerbsarbeit? Darüber wollen wir mit Ihnen auf dem taz lab am 21. April im HKW diskutieren. Mareike Barmeyer

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen