zum interview mit friedrich küppersbusch am 5. 9.: :
Zu unserem Interview mit Friedrich Küppersbusch in der taz vom 5. 9. 2005 „Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?“ und dessen Äußerungen zu einem Kommentar auf Spiegel-online zu einem Artikel von Bundesumweltminister Jürgen Trittin in der Frankfurter Rundschau vom 30. 8. 2005 erreichte uns ein Richtigstellungsbegehren von Spiegel-online: Anders als von Küppersbusch erinnert, ist der Artikel nicht am Dienstag, den 30. 8., sondern am 31. 8. 2005 veröffentlicht worden. Der Artikel ist auch entgegen der Erinnerung von Küppersbusch sofort als „Kommentar“ gekennzeichnet worden. Küppersbusch hatte weiter behauptet, dass der Artikel zwei Tage nach Erscheinen „gelöscht“ war. Auch das ist falsch. Er ist weiter über die Spiegel-online-Homepage zu erreichen, wenn man ihn zu finden weiß. Allerdings ist er nicht mehr im Inhaltsverzeichnis zu finden. Unser Anwalt hat am Freitagabend vergangener Woche den Artikel gesucht und ihn nicht finden können.
Trittin seinerseits beschwert sich über den Spiegel-online-Artikel und bezeichnet die Kritik des Spiegel-Autors als gezielte und bewusste Falschinterpretation: Ihm war vorgeworfen worden, nicht hinreichende Anteilnahme am Schicksal der Opfer der Flutkatastrophe in den US-amerikanischen Südstaaten gezeigt und das Schicksal der Opfer instrumentalisiert zu haben. Sein Artikel – so Trittin dazu – sei am Montag, den 29. 8. 2005 geschrieben worden. Zu diesem Zeitpunkt sei nur bekannt gewesen, dass es den Hurrikan gab, nicht aber die massiven Überschwemmungen. Die ersten Meldungen aus den USA hätten vielmehr den Eindruck erweckt, dass die Folgen des Hurrikans nicht so schlimm wie zuvor befürchtet gewesen seien. Er – so Trittin – habe daher überhaupt nicht auf das ihm unbekannte Leid der betroffenen Bevölkerung eingehen können. TAZ