piwik no script img

neuim kino

„Wind River“ Foto: Wild Bunch

In US-amerikanischen Indianerreservaten verschwinden immer wieder junge einheimische Frauen. Manchmal werden sie gefunden: vergewaltigt und hingerichtet. Die Hintergründe bleiben meist ungeklärt. Denn für die Gruppe indigener Frauen wird offiziell kein eigener Eintrag im Vermisstenregister geführt. Die desolate Situation der Natives in den Reservaten kommt hinzu. Dass nun Taylor Sheridan mit dem großkalibrigen Kinofilm „Wind River“ darauf aufmerksam macht, darf als echtes Zeichen verstanden werden. Zumal viele indigene Schauspieler mit ihren echten Namen in den Credits auftauchen, welche sie sonst eher verstecken, um in Hollywood eine Chance zu haben. Dass die Weinstein Company „Wind River“ mitproduziert hat, hat mehr als ein Geschmäckle. Dennoch ist „Wind River“ ein sehr guter Film mit langem Nachhall. Er leistet ohne Zweifel einen Beitrag zu einer aktuellen Debatte. Ausgerechnet aus dem System eines US-amerikanischen Studiofilms heraus. In 13 Kinos

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen