unterm strich:
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat am Montag das Europäische Kulturerbejahr in Deutschland eröffnet. Es lade dazu ein, „der Seele Europas nachzuspüren“, sagte Grütters. Angesichts der vielerorts zu beobachtenden „Erosion der europäischen Einigung“ gelte es, Europa als Wertegemeinschaft zu begreifen. „Nur so weckt die europäische Idee jenen Enthusiasmus, der Europa vor einem Rückfall in Abschottung, Gewalt und Unfreiheit bewahren kann“, sagte sie. Das Europäische Kulturerbejahr sei eine Chance, den gemeinsamen Wurzeln und Werten nachzuspüren. „Deshalb wollen wir vor allem junge Menschen in Europa dazu bewegen, unsere Geschichte zu ergründen und zu erfahren, was wir Europäerinnen und Europäer inzwischen geschafft haben: das Gemeinsame über das Trennende zu stellen sowie unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Traditionen und Träumen, Lebensentwürfen und Weltanschauungen eine Heimat zu bieten“, sagte Grütters. Genau diese Offenheit für Vielfalt sei es, die Europas Wertegemeinschaft im Kern ausmacht: „Sie ist Ausdruck von Humanität.“ Zu den insgesamt 38 geförderten Projekten gehören ein deutsch-französisches Park- und Gartenprojekt, ein eigens gegründetes europäisches Folk-Ensemble und ein Literaturfestival, das den Geschichtenschatz europäischer Länder erlebbar machen soll. Deutschland gehört zu den Initiatoren des Europäischen Kulturerbejahres.
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