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Kliniken insolvent

Die Paracelsus-Kliniken sind zahlungsunfähig. Am Donnerstag sei beim Amtsgericht Osnabrück ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt worden, teilte die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH mit. Betroffen sind 40 Einrichtungen an 23 Standorten mit insgesamt 5.200 Beschäftigten. Der Klinikbetrieb laufe zunächst an allen Standorten und in allen Abteilungen unvermindert weiter. Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld gesichert. (dpa)

Studien zu Krebshäufung

Wegen einer erhöhten Krebsrate in der Samtgemeinde Bothel hat das Niedersächsische Sozialministerium zwei Studien in Auftrag gegeben. Möglicherweise auslösende Faktoren für die Entstehung spezieller Krebsarten sollen untersucht werden, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang mit Bohrschlammgruben in der Nähe der Wohnorte der Erkrankten im Landkreis Rotenburg (Wümme). (dpa)

Polizeigewerkschaft gegen lange Abschiebehaft

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt das geplante Abschiebegefängnis in Glückstadt, warnt aber auch vor Fehlern. Mit der gemeinsamen Anstalt von Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sei es nicht getan, sagte Schleswig-Holsteins GdP-Landeschef Torsten Jäger. Die Frage sei, wer sich um die dort Inhaftierten kümmert. Sozialarbeiter, Psychologen, Justizvollzug oder gar Polizei? „Nicht vorstellen können wir uns eine möglicherweise monatelange Haft für unbescholtene, lediglich ausreisepflichtige Bürger“, so Jäger. (dpa)