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Züge, die Musik machen

In Steve Reichs „Different Trains“ werden Geräusche wie das Rattern fahrender Züge sowie Interviews mit Zeitzeugen und Holocaust-Überlebenden zu Musik Foto: Promo

Offene Ohren haben das sicher schon mal erlebt: das Rattern eines Zuges, seine gelegentlichen Rufe, das Quietschen der Räder auf Metall. Das klingt manchmal wie die schönste Indus­trial-Musik. US-Komponist Steve Reich hat diesen Zugsounds mit „Different Trains“ eine Komposition für Streichquartett mit zugespieltem Tonband gewidmet. Für die Performance „Different Trains/Different Art“ hat Lucian Patermann dazu Bilder geschaffen, die inhaltlich und zeitlich genau auf die Musik abgestimmt sind. Jede musikalische Aussage, jede Phrase, jedes kleine Detail wird auch auf die Leinwand projiziert.

Different Trains/Different Art: Gretchen, Obentrautstr. 19–21, 19. 12., 20 Uhr, 13 €

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