meinungsstark:
„Modern“ sein reicht nicht
„Eine Affäre, die endet, bevor sie beginnt“, taz vom 21. 11. 17
Christian Lindner hat sich zu einer wandelnden Imagebroschüre gemacht und dachte, das reicht. Damit soll in der Regel ein erster Eindruck gemacht werden mit guten Fotos, Slogans und Textbausteinen und der Behauptung, das Repräsentierte sei „modern“. Der erste Eindruck verblasst allerdings schnell, wenn er nicht mit Substanz untermauert wird, und „modern“ sein bedeutet noch lange nicht, dass etwas gut, richtig oder fortschrittlich ist. Manuela Kunkel, Stuttgart
Deutschland vor Chaos bewahrt
„Eine Affäre, die endet, bevor sie beginnt“, taz vom 21. 11. 17
Meine Hochachtung gilt Christian Lindner für seine mutige Entscheidung. Es ist ein überaus starkes Signal von ihm, dass er besonders in der Flüchtlingsfrage so standhaft geblieben ist. Seinen politischen Prinzipien treu zu bleiben und seine gesellschaftlichen Überzeugungen konsequent zu vertreten, zeugt von einem großen Moralverständnis. Die Flüchtlingspolitik der Grünen ist für Privatpersonen oder Mitglieder in einer Kirchen- oder Hilfsorganisation vollkommen in Ordnung. Aber leider ist die grüne Flüchtlingspolitik eben nicht auf einen riesigen bürokratischen Apparat wie den Staat übertragbar. Lindner hat Deutschland mit seiner Entscheidung vor einem enormen Chaos bewahrt. Julia Engels, Elsdorf
Warum nicht Schwarz-Rot-Grün?
„Berliner Verhältnisse“, taz vom 21. 11. 17
Merkels Position pro Neuwahl ist mir ein Rätsel. Erstens war die schwarz-grüne Minderheitsregierung zum Greifen nahe in der Landesvertretung von Baden-Württemberg, und der Ausgang von Neuwahlen könnte erst zum richtigen Desaster werden: Noch mehr AfD und noch mehr Unklarheit in den übrigen Kräfteverhältnissen! Zweitens sind ja auch Schwarz-Rot und sogar Schwarz-Rot-Grün gut möglich! Letzteres sogar als stabile Mehrheitsregierung! Annette Weber, Heusenstamm
Wochenlang den UnFuG gehypt
„Macht mal ohne Mehrheit“, taz vom 22. 11. 17
Diese Titelseite hab ich mir so schon in der ersten Woche nach der Bundestagswahl gewünscht. Stattdessen hat die (meine) taz wochenlang den UnFuG (Dank an Leser Stefan Kramer: Genial!) gehypt. Wo war eure Fantasie, tazler*innen?
Hans Hermanspann, Bremen
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