das wetter: Floristerei
Der Laden läuft. Online ist auch alles in Butter. Ernst Kahlschlag und Jens Blutgrätsche, denen 95 Prozent der Deutschen ob ihrer Nachnamen nicht über den Weg trauen, gehen an diesem Dienstagabend tiefbefriedigt nach Hause. Die beiden Floristen bewohnen ein geräumiges Chalet am Alpen-ostrand, ganz ohne Blumen. Nichts, was an den Beruf erinnert, soll die feierabendliche Harmonie stören, noch nicht mal Schleierkraut. Es reicht ja schon, wenn wie stets dienstags Jens’ Mutter schlag „Tagesschau“ lauthals durchruft.
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