Teilweises Geständnis

Angeklagter räumt die Entführung eines einjährigen Mädchens ein

Im Prozess um die Entführung eines Kleinkindes hat der 38-jährige Angeklagte ein Teilgeständnis abgelegt. „Mein Mandant hat die Tat zugegeben“, sagte der Verteidiger gestern am Rande der Verhandlung im Hamburger Landgericht. Das Geständnis beziehe sich aber nur auf die Mitnahme des Kindes, nicht auf die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs.

Laut Anklage hatte der 38-Jährige im Mai 2005 ein einjähriges Mädchen aus einem Baumarkt entführt und im Auto zu sich nach Hause gefahren. In Gegenwart des Kindes soll er sexuelle Handlungen an sich vorgenommen haben. Etwa eine Stunde später setzte er das kleine Mädchen an einem U-Bahnhof wieder aus.

In dem Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit soll nach Angaben des Anwalts die Schuldfähigkeit des Angeklagten geklärt werden. Es gehe darum, ob er künftig in einer Psychiatrie untergebracht werde. lno