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Archiv-Artikel

BVG soll richtig freundlich werden

Von US

Der Senat will die BVG per Vertrag dazu verdonnern, freundlich zu ihren KundInnen zu sein. Der Senat werde bei der Neuauflage des Nahverkehrsplanes die Ziele der Kundenorientierung im öffentlichen Nahverkehr verankern, sagte Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern. Hintergrund ist, dass der Senat mit der BVG einen Verkehrsvertrag schließen will, der ab Januar 2008 greifen soll. Er basiert auf einem Nahverkehrsplan. Ginge es nach Junge-Reyer, wird er Maßnahmen enthalten, um die Rechte der Fahrgäste zu stärken. Dazu gehört zum Beispiel eine genau geregelte Kundenbefragung, wie sie die S-Bahn bereits zusammen mit dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg organisiert. Wenn Busse, Trams und U-Bahnen ein bestimmtes Maß an Pünktlichkeit nicht erreichen, könnte das Land empfindliche Geldstrafen gegen die BVG verhängen. Die BVG hat sich freiwillig zu mancher Nettigkeit verpflichtet: Kommt ein Bus mehr als 20 Minuten zu spät, spendiert das Unternehmen einen Gratisfahrschein. Auch wer sich Kleidung an einem Sitz schmutzig macht, kann Schadenersatz verlangen. US