: Die Lunte des Trumps
Peinliche Verwechslung im Untenrum-Milieu
Zu einer folgenschweren Verwechslung kam es gestern in der Nachrichtenagentur dpa. „Der Mann mit der kurzen Lunte und das Pulverfass“, war eine Meldung überschrieben. Gemeint waren der amerikanische Präsident Donald Trump und Nordkorea. Dabei hat Trump doch gar keine kurze Lunte, sondern nach eigener Aussage große Hände, von denen man auf die Länge seines Donalds schließen könne. Und überhaupt! Wer hält schon seinen Schniedel an ein Pulverfass? Eben! Deshalb ist es nur logisch, dass dpa die Überschrift vertauscht haben muss. Denn sie passt eher zu einer Meldung aus Braunschweig: „Nach Bordellbesuch enttäuschter 14-Jähriger ruft Polizei.“ Der Halbstarke hatte die Behörden verständigt, nachdem ihn eine 53-jährige Prostituierte hinausgeworfen hatte. Der junge Mann habe sich über die erbrachten Leistungen der Prostituierten verärgert gezeigt, teilte die Polizei im besten Behördendeutsch mit. Was der nassforsche Bursche sich für die von ihm gezahlten zwanzig Euro erhofft hatte, präzisierte die Polizei nicht. Vermutlich war die Hure über dessen kurze Lunte erbost. Jedenfalls sollte sich dpa am Riemen reißen und künftig sorgfältiger arbeiten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
