Luftwaffe greift bei Damaskus an

SYRIEN Tote bei Anschlag vor Schiiten-Schrein

BEIRUT/DAMASKUS dapd/dpa | Syrische Kampfflugzeuge haben am Mittwoch mehrere Stellungen von Rebellen in der Nähe der Hauptstadt Damaskus und im Norden des Landes angegriffen. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad habe die Luftangriffe intensiviert, da es auf dem Boden keine Erfolge mehr gegen die Aufständischen gebe, erklärten syrische Oppositionelle.

Tote habe es bei den Luftangriffen nicht gegeben, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Tags zuvor seien bei Angriffen der Regierungstruppen hingegen mindestens 185 Menschen im ganzen Land getötet worden. Seit Beginn des Aufstands gegen Assad im März vergangenen Jahres gab es nach Schätzungen der Opposition mehr als 36.000 Tote.

Acht Menschen wurden am Mittwoch bei der Explosion einer Bombe in Damaskus getötet. Vor einem Hotel unweit des Schreins der Sajjida Seinab sei ein Sprengsatz detoniert, berichteten syrische Regimegegner. Die Bombe sei an einem Motorrad befestigt gewesen. Unter den Toten waren den Angaben zufolge drei Kinder. Elf Menschen seien verletzt worden, hieß es. Der Schrein ist ein internationales Pilgerziel für schiitische Muslime. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.