piwik no script img

Vergänglichkeit und Zukunft

Ruinen durch Naturkatastrophen: Ryuji Miyamoto, San-no-miya, Kobe, After the Earthquake, 1995, Courtesy Galerie Klüser, Munich Foto: Foto:Ryuji Miyamoto

Früher standen Ruinen für Vergänglichkeit – für einen Kreislauf, in dem die Natur sich alles, was der Mensch ihr abgerungen hat, schließlich zurückholt. So schrieb Diderot 1767: „Ruinen erwecken in mir erhabene Ideen. Nur die Welt bleibt bestehen, nur die Zeit dauert fort.“ Im 20. Jahrhundert hinterließen dann die beiden Weltkriege massenhaft Ruinen, aber auch der Niedergang der Schwerindustrie, das änderte auch den Blick auf sie: statt einer Meditation über eine ferne Vergangenheit rückte die Frage nach konkreten Ursachen für Ruinen in den Vordergrund. In der Ausstellung „Ruinen der Gegenwart“ thematisieren KünstlerInnen, wie Ruinen zu Indikatoren politischer, wirtschaftlicher oder ökologischer Prozesse werden – auch als Zukunftsprojektionen.

Ruinen der Gegenwart: Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 3, Mi.–So. 12–18 Uhr, 5/3 €

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen