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Archiv-Artikel

Irak: 150 Tote bei Anschlagsserie

BAGDAD rtr ■ Bei einer offenbar koordinierten Serie von Anschlägen sind am Mittwoch in Bagdad mindestens 150 Menschen getötet worden. Die irakische al-Qaida bekannte sich zu den Taten und erklärte, sie habe aus Rache für die jüngste Offensive gegen die Rebellen im Land eine landesweite Serie von Selbstmordattentaten vorbereitet. Allein im Bagdader Schiiten-Viertel Kadhimija starben 114 Menschen, 156 wurden verletzt. Der Anschlag war der folgenschwerste seit Beginn des Irakkrieges vor zweieinhalb Jahren. In dem Stadtbezirk waren zudem erst vor kurzem mehr als tausend Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen. Im Laufe des Vormittags sprengten vier Selbstmordattentäter in verschiedenen Teilen Bagdads ihre Fahrzeuge in die Luft. Im Norden der Stadt erschossen Rebellen 17 Schiiten. In Kadhimija lockte der Selbstmordattentäter Tagelöhner mit vermeintlichen Arbeitsangeboten zu seinem Kleinbus, bevor er seinen Sprengsatz zündete.