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Atommüll-Akten einsehbar

Ältere Akten des Landes Niedersachsen zu den Atommüll-Standorten Gorleben und Asse können künftig auch von BürgerInnen eingesehen werden. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) übergab die Unterlagen am Donnerstag dem Niedersächsischen Landesarchiv. Es handelt sich um Akten, die zwischenzeitlich parlamentarischen Untersuchungsausschüssen überlassen worden waren. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestags versuchte von 2010 bis 2013 die Umstände der Auswahl Gorlebens zum möglichen Endlager-Standort aufzuklären. Im niedersächsischen Landtag beschäftigte sich ein Gremium von 2009 bis 2012 mit den Hintergründen der Einlagerung von radioaktiven Abfällen in das frühere Salzbergwerk Asse II bei Wolfenbüttel. (epd)

Wohnungen fehlen

Bis 2030 braucht Schleswig-Holstein nach Einschätzung des Innenministeriums bis zu 154.000 zusätzliche Wohnungen. Nötig sei vor allem geförderter Wohnungsbau, sagte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) am Donnerstag. Mindestens 1.600 Wohnungen müssten allein im sozialen Wohnungsbau jedes Jahr fertig werden, es seien derzeit nur rund 1000. Allein durch geförderte Projekte lasse sich der Bedarf nicht decken. Baustandards müssten hinterfragt, Genehmigungsprozesse beschleunigt und Kommunen ermutigt werden, Bauflächen zur Verfügung zu stellen. (dpa)

400 Ferkel verhungert

Auf einem Bauernhof im Landkreis Osnabrück sind im vergangenen Sommer fast 400 Ferkel verhungert. Der Landwirt sei aus gesundheitlichen Gründen überfordert gewesen und habe am 1. August Selbstanzeige beim Veterinärdienst des Landkreises gestellt, sagte Kreissprecher Burkhard Riepenhoff am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ist noch nicht mit der Sache betraut. Sie verwies auf die laufenden Prüfungen des Veterinärdienstes. (dpa)

Leiche gefunden

Das Rätsel um einen auf der Nordseeinsel Amrum verschwundenen Geflüchteten scheint gelöst. Polizisten entdeckten am Donnerstag eine Leiche. Der Tote sei vermutlich der seit April vermisste 27-Jährige, teilte die Polizeidirektion Flensburg mit. Er soll von zwei Männern getötet worden sein. Nach mehreren vergeblichen Suchaktionen habe ein 20-jähriger Tatverdächtige einen Hinweis gegeben, dass der Leichnam an der Südspitze der Insel zwischen Dünen vergraben worden sei, hieß es. Gegen beide Tatverdächtige wurde Haftbefehl erlassen. (dpa)

Mehrere Bieter für HSH

Kurz vor Ablauf der Bieterfrist für die HSH Nordbank geht ihr Vorstandschef Stefan Ermisch davon aus, dass der Verkauf der Landesbank gelingt. Der Wirtschaftswoche sagte er, es gebe eine Reihe starker Interessenten. Hamburg und Schleswig-Holstein müssen die Bank nach Vorgaben der EU-Kommission bis Ende Februar verkaufen oder sie wird abgewickelt. Nach inoffiziellen Informationen sind noch fünf Finanzinvestoren aus dem angloamerikanischen Raum im Rennen. (dpa)