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Archiv-Artikel

„Appetit bekommen“

Friedensforschung in der „Nacht des Wissens“

Michael Brzoska, 56

ist seit 2006 Wissenschaftlicher Direktor des Institutes für Friedensforschung in Hamburg.Foto: privat

taz: Herr Brzoska, wie viel kann man in einer Nacht lernen?

Michael Brzoska: Der reine Wissensgewinn wird eher begrenzt ausfallen. Aber es lassen sich viele Eindrücke sammeln. Die Besucher sollen Appetit bekommen, sich nach heute abend den Themen tiefer zuzuwenden, die sie interessant fanden.

Welche Themen stellt das Institut für Friedensforschung vor? Wir halten Vorträge in zwei verschiedenen Themenblöcken. Zum einen sind das aktuelle Konflikte, wie Afghanistan und Palästina. Im zweiten Block geht es um nukleare Abrüstung und die europäische Sicherheit.

Worüber referieren Sie heute Abend?

Ich gebe Einführungen zu den Vorträgen und erkläre, was Friedensforschung ist, nämlich der Versuch, mit wissenschaftlichen Methoden zu ergründen, wie Konflikte mit friedlichen Mitteln gelöst werden können.

Was sind dabei die größten Herausforderungen?

Der Abbau von Gefahren, die uns derzeit bedrohen. Auch Nuklearwaffen, der Terrorismus, aber auch der Klimawandel können langfristig zu großen Bedrohungen werden.

INTERVIEW: UTE BRADE

Nacht des Wissens: 17 bis 24 Uhr in 60 Einrichtungen, Eintritt frei, www.nachtdeswissens.de