: Weltmacht Gelbien
Belgier locken mit Licht Außerirdische an
Seltsames meldete die Nachrichtenagentur dpa gestern aus unserem westlichen Nachbarland: „Belgien beleuchtet Autobahnen künftig auch tagsüber.“ War das nicht schon immer so? Wenn man durch das Pommes-Land fuhr, fiel einem sofort dieser friteusengelbe Lichtschein an den Schnellstraßen auf. Wurde das zwischenzeitlich abgeschaltet? Aus Scham über die verwachsene Hässlichkeit der flämischen und wallonischen Ureinwohner? Jetzt jedenfalls ist es amtlich, wie die Zeitung Gazet van Antwerpen berichtet – ab dem Jahr 2018 sollen die Laternen rund um die Uhr leuchten. Und dpa liefert auch gleich eine tiefer greifende Erklärung: „Auf Satellitenbildern, die Europa bei Nacht zeigen, ist Belgien wegen seiner Autobahnbeleuchtung immer besonders gut zu erkennen.“ Um Himmels Willen! Daher weht der Wind! Die Gelbier wissen mehr als wir übrigen Europäer. Sie bereiten sich bereits auf die Landung von Außerirdischen vor, die sie dann mit ihren fritierten Köstlichkeiten an ihr kleines lukullisches Land ketten wollen, um anschließend gemeinsam mit den grünen Männchen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ein enorm perfider, aber typisch belgischer Plan!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
