: PDS verzichtet auf Pressesprecherin
Bremen taz ■ Die Bremer PDS hat wenige Tage vor der Bundestagswahl ihre Pressesprecherin von ihrer Aufgabe entbunden. Anlass gab die strafrechtliche Vergangenheit der Frau, die 1998 wegen Totschlags zu einer 12-jährigen Haftstrafe verurteilt worden war, weil sie ihre 11-jährige Tochter im Schlaf erwürgt und ihr dann zehn Messerstiche versetzt hat. Hintergrund zur Tat waren finanzielle Schwierigkeiten. Klaus-Rainer Rupp, Spitzenkandidat der Linkspartei, erklärte gegenüber der taz, er habe nicht gewusst, aus welchem Grund seine Pressesprecherin im Gefängnis gesessen hatte. Um im Wahlkampf Schaden von der PDS abzuwenden, habe er er sie von ihrer Arbeit entbunden.