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Einblick(691)

Flora Klein, Künstlerin

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Flora Klein: Samuel Jefferys Ausstellung bei Oracle. In der konzertierten Ausstellung werden drei handliche, grau grundierte und mit reliefartigen Streifen dekorierte Box-Skulpturen auf zwei großen Sockeln gezeigt. Die leeren Gefäße könnten ebenso eine Miniatur des Ausstellungsraumes sein als auch dekorative Behälter, welche über die Jahre Staub angesammelt haben.

Die Werke sprechen von simultaner Absenz und Präsenz von Inhalt. Sowohl klassische, skulpturale Themen wie Raum und Dimension werden ausgehandelt, als auch generellere Themen wie Zeitlichkeit und Technologie.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Um gute Konzerte zu sehen kann ich das West Germany empfehlen und ansonsten jeden Anlass, bei dem die Berliner Musikerinnen Wilted Woman oder Unprofessional spielen.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Mir wurde ein Artforum Jahresabonnement geschenkt, daher lese ich es regelmäßig. Zur Zeit lese ich außerdem den von Anselm Franke und Irene Albers herausgegebenen Sammelband „Animismus: Revisionen der Moderne“.

Was ist dein nächstes Projekt?

Zur Person

Flora Klein (*1988, Bern) schloss 2013 ihr Kunststudium in Lausanne ab. Seitdem wohnt und arbeitet sie in Berlin. Zuletzt waren ihre Arbeiten bei Max Mayer in Düsseldorf, Christian Andersen, Kopenhagen, im Kunsthaus Hamburg und bei Oracle, Berlin, zu sehen. Klein organisiert außerdem das Curbit Festival und die Ausstellungsreihe Walks News. Ihre aktuelle Einzelausstellung in der Galerie Lars Friedrich läuft noch bis Mitte Oktober (s. oben).

Ende Oktober bin ich Teil der Gruppenausstellung „From Berlin with Love“ im Istituto Svizzero in Rom.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Gutes Essen macht mich sehr glücklich, aber eigentlich freue ich mich über jede Mahlzeit, muss nichts Spezielles sein.

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