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Archiv-Artikel

WAS ALLES NICHT FEHLT

Ein zweifelhaftes Urteil: Die in Erfurt praktizierte UV-Behandlung von Blut ist nach einer Entscheidung des Deutschen Sportschiedsgerichts DIS vor dem 1. Januar 2011 kein Dopingverstoß gewesen. Wie die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) mitteilte, endete das Verfahren zwischen der Nada und einem Radsportler am Freitag vor dem Schiedsgericht in Köln mit einem Freispruch für den nicht namentlich genannten Athleten. In der Causa Erfurt geht es um den Mediziner Andreas Franke. Ihm wird vorgeworfen, am Olympiastützpunkt Erfurt Sportlern Blut entnommen, dieses mit UV-Licht behandelt und anschließend in den Körper der Athleten reinjiziert zu haben. Sowohl die Nada als auch die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada haben die Möglichkeit, gegen die Entscheidung des DIS Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof Cas in Lausanne einzulegen.

Bewegung im Arbeitskampf: Nach der Absage des am 1. Januar 2013 geplanten Winter-Classic-Freiluftspiels zwischen Detroit und Toronto ist in den Tarifstreit der nordamerikanischen Profi-Eishockey-Liga NHL wieder etwas Bewegung gekommen. Am Samstag kehrten Liga-Vertreter Bill Daly und Steve Fehr, Sonderberater der Spielergewerkschaft, erstmals seit mehr als zwei Wochen wieder an den Verhandlungstisch zurück. Über mögliche Ergebnisse des Austausches wurde nichts bekannt. Seit dem 15. September verhandeln beide Parteien über einen neuen Arbeitsvertrag.

Alexander Winokurow im Zentrum von Ermittlungen: Die Staatsanwaltschaft Padua ermittelt gegen den im August zurückgetretenen Radprofi, der nach seinem Olympiasieg in London die Karriere beendet hatte. Er steht im Verdacht, Sportbetrüger zu sein. Der 39-jährige Kasache soll seinem russischen Rivalen Alexander Kolobnew für den Sieg beim Radklassiker Lüttich–Bastogne–Lüttich vor zweieinhalb Jahren 150.000 Euro gezahlt haben. Kurz davor war Winokurow aus einer Dopingsperre zurückgekehrt. Die Ermittler haben eine E-Mail-Korrespondenz der Beteiligten als Beweis.