Genossen kommt Schummelei teuer

KÖLN taz ■ Die SPD muss für die Sünden ihrer Wuppertaler Genossen zahlen. Das entschied gestern das Berliner Verwaltungsgericht. Die Spenden des Wülfrather Bauunternehmers Uwe Clees von rund 255.500 Euro an die Wuppertaler SPD seien im Rechenschaftsbericht der Bundespartei für 1999 nicht richtig deklariert gewesen, befand das Gericht. Deshalb habe Bundestagspräsident Wolfgang Thierse zu Recht eine Strafzahlung von mehr als einer dreiviertel Million Euro gegen die Bundespartei verhängt. Mit dem Clees-Geld war der Kommunalwahlkampf des damaligen SPD-Oberbürgermeisters Hans Kremendahl finanziert worden. Der wird sich wohl im Januar erneut vor Gericht verantworten müssen. PAB