gute aktion: helmut lotti zurück in die werkstatt
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Die völlig missratenen Kunstwerke in einer Wachsfigurenschau sorgen derzeit für Schadenfreude und Ärger in Belgien. „Es sieht mir ähnlich – nachdem ich zwei Tage auf dem Grund eines Kanals gelegen habe“, urteilte beispielsweise der „Sänger“ Helmut Lotti über die Figur, die ihn in der Schau belgischer Berühmtheiten zum 175-jährigen Jubiläum der Staatsgründung darstellen soll. Da drängt sich doch die Frage auf: Was hat Lotti zu bemängeln? Er sieht doch in echt auch aus, als hätte er zwei Tage auf dem Grund eines Kanals gelegen. Die Zeitung Het Laatste Nieuws freute sich am Dienstag: „Noch nie ist in einem Museum so gelacht worden.“ – „Natürlich schäme ich mich, dass manche Puppen nicht im Atelier geblieben sind“, reagierte der künstlerische Leiter der Ausstellung in Beloil, Georges Dejardin, auf die Kritik. „Wir hatten keine Erfahrung mit solchen Arbeiten und nur drei Monate Zeit.“ Die Helmut-Lotti-Puppe ist als erste wieder in die Werkstatt verschwunden. Da drängt sich doch gleich noch eine Frage auf: Könnte man mit dem lebenden Original nicht ähnlich verfahren?