Tegel soll sicher sein

FLUGHAFEN Magazin nennt Sicherheitsmängel. Airport-Betreiber: Das ist Quatsch

Die Betreibergesellschaft der Flughäfen in Berlin-Brandenburg hat Vorwürfe wegen angeblicher Sicherheitsmängel auf dem Airport Tegel zurückgewiesen. Die Flughäfen Tegel und Schönefeld verfügen demnach über „funktionierende und durch EU und nationale Sicherheitsbehörden auditierte Sicherheitssysteme“. Die Zeitschrift Focus hatte zuvor von einem Versagen der Sicherheitskontrollen in Tegel berichtet.

Nach Angaben des Blatts könnten Unberechtigte durch das Untergeschoss in Terminal A unkontrolliert bis auf das Rollfeld gelangen. Ein Mitarbeiter habe ausgesagt, dass im Untergeschoss die Außentüren oft stundenlang offen stünden und es keine Kontrollen gebe. Ein Reporter der Zeitschrift sei durch das unterirdische Labyrinth, in dem neben den Datenleitungen auch Heizung, Klimaanlage und Wasserversorgung untergebracht sind, bis an das Rollfeld gelangt.

Eine alarmgesicherte Tür

Dagegen betonte die Flughafengesellschaft, dass man vom Parkhaus 1 über das Treppenhaus 1 ausschließlich durch eine von außen verschlossene, alarmgesicherte Fluchttür in den Sicherheitsbereich komme. Jedes Öffnen dieser Tür habe eine Alarmierung der Flughafensicherheitszentrale zur Folge. Alle im Focus-Bericht abgebildeten Türen seien keine Zugänge zum Sicherheitsbereich.

Eine Untersuchung des Vorgangs zusammen mit den zuständigen Behörden hat den Angaben zufolge direkt nach Kenntnis der Vorwürfe begonnen. Der Flughafen Tegel ist Deutschlands viertgrößter Airport mit rund 18 Millionen Fluggästen in diesem Jahr. Zudem starten von dort auch die Maschinen der Bundesregierung. Durch die Probleme auf der Baustelle in Schönefeld ist die Zahl der Flüge zuletzt deutlich gestiegen. (dapd, taz)