LeserInnenbriefe
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Es wirkt skurril

betr.: „Mit den Nachbarn klappt es nicht“, taz.bremen vom 13. 6. 17

Sebastian Rave, Mitglied im Bremer Landesvorstand der Linken, ist also geschockt über einwanderungskritische ‚Hetzer‘ in seiner Nachbarschaft ... Das wirkt skurril. Wo war er denn am 03. 09. 2016, als übelst öffentlich gegen mich gehetzt wurde? Zufällig am Mikro auf dem Bahnhofsvorplatz hinter einer Lkw-Plane versteckt? Zumindest ist diese Rede die schlimmste Hetze, die ich bislang in Bremen vernommen habe. Wieso hat man dazu eigentlich in Bremer Printmedien nicht eine kritische Bemerkung gefunden? OLIVER MEIER (parteilos, ehem. „Bürger in Wut“, ehemals AfD), Bremen

Frage der Repräsentation

betr.: „Zuhören lernen“, taz.bremen vom 10. 6. 17

Am 8. 6. 17 habe ich die NSU-Monologe in der Speicherbühne gesehen, anschließend habe ich an dem Publikumsgespräch teilgenommen. Beim Lesen Ihres Artikels „Zuhören lernen“, der im Anschluss in der taz erschienen ist, war ich erstaunt.

Namentlich wurden alle Beteiligten des Gesprächs erwähnt, sogar ein Zuschauer mit seinem Wortbeitrag, nicht jedoch Aysun Doğmuş, die als Wissenschaftlerin das Gespräch moderiert, gerahmt, inhaltlich begleitet und mitgestaltet hat. Und vorne auf dem Podium vertreten war.

Ist dies ein Versehen? Gerade im Hinblick auf Fragen der Repräsentation und Sichtbarkeit finde ich dies wichtig, wenngleich natürlich allein die Nennung von Namen nicht allein die Lösung ungleicher und tiefgreifender Repräsentations- und Machtverhältnisse im Kontext von Gender, Race, Class etc. sein kann. VERONIKA KOURABAS, Oldenburg