: Einblick(677)
Nina Köller und Jens Mentrup, KM
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
KM: Die Ausstellung „moving is in every direction“ zeigt herausragende Installationen, unter anderem von Susan Philipsz, in der funktionalen Architektur der ehemaligen Lagerhalle im Hamburger Bahnhof. Die Vielsprachigkeit der Installationskunst ist energiegeladen in einem Parcours als Erzählung aneinandergefügt.
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin könnt ihr empfehlen?
Kreidler haben schon im Mai in der Kantine im Berghain gespielt, das neue Album „European Song“ ist sehr beeindruckend wegen der Verbindung von Film, Musik und Freiheit. Am 21. Juni spielen u. a. Black Heino auf der Rita Records Stage zur Fête de la Musique im Festsaal Kreuzberg Biergarten am Flutgraben.
Welches Magazin und welches Buch begleitet euch zurzeit?
Starship – das Cover der aktuellen Ausgabe wurde manuell von Klara Lidén gestaltet. Außerdem „Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon, da es immer noch viel Gesprächsstoff bietet.
Was ist euer nächstes Projekt?
Nach der Gruppenausstellung zum 5-jährigen Bestehen von KM zeigen wir im September eine Einzelausstellung der in Berlin lebenden Künstlerin Adriana Arroyo, im November folgt Toony Navok aus Israel.
Nina Köller war unter anderem im Frankfurter Kunstverein und für die European Kunsthalle in Köln tätig und arbeitete für Johann König und Esther Schipper, sowie als freie Kuratorin und Lektorin.Jens Mentrup kuratierte in wechselnden Kollaborationen unter anderem die Simultanhalle, wheely und note on und arbeitete unter anderem für die Galerien Christian Nagel und Giti Nourbhaksch.
KM wurde von beiden 2012 gegründet. Die Galerie vertritt künstlerische Positionen, die aus sozialen Kontexten schöpfen und im Spannungsfeld von virtuellem Raum, Abstraktion und ihrer materiellen Abbildung jenseits der Sprache arbeiten.„five years. changing & growing“: Mit einer Gruppenausstellung feiert KM am Sa., den 17. 6., 16–21 Uhr, ihren Umzug an den Mehringplatz 8 in Kreuzberg (siehe Seite 14).
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht euch am meisten Freude?
Gemeinsames gutes Essen mit wenigen oder auch mit vielen Leuten.
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