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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Filmfestivals, wohin man schaut: Nachdem die 33. Duisburger Filmwoche und die 43. Internationalen Hofer Filmtage zu Ende gegangen sind, starteten am Dienstag drei weitere Filmfestivals, am Freitag folgt ein viertes.

Beim 26. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest laufen Dokumentationen aus der ganzen Welt, viele davon sind Uraufführungen. Eröffnet wurde mit dem Film „Die Anwälte“, einer Dokumentation über die Lebenswege der RAF-Verteidiger Horst Mahler, Otto Schily und Christian Ströbele, der ab 19. November auch regulär in den Kinos läuft.

Ebenfalls am Dienstag begann das Internationale Filmfest Braunschweig. 66 Lang- und 96 Kurzfilme aus aller Welt werden auf sechs Leinwänden gezeigt. Höhepunkt des bis Sonntag laufenden Festivals ist die Verleihung der „Europa“ an den britischen Schauspieler John Hurt.

Das 19. Filmfestival Cottbus steht im Zeichen des „20. Jahrestags der Friedlichen Revolution“. Zum Auftakt wurde die deutsch-russische Koproduktion „Ein russischer Sommer“ mit Helen Mirren („Die Queen“) gezeigt. Der Film von Michael Hoffman erzählt die letzten Tage im Leben Leo Tolstois. Der Schwerpunkt des Festivals liegt auf Filmen aus Ost- und Mitteleuropa.

Am Freitag dann wird das 22. „exground“-Filmfest in Wiesbaden beginnen. Das Festival widmet sich unabhängig produzierten Filmen. In 10 Tagen werden 231 Kurz- und Langfilme aus 41 Ländern gezeigt. U. a. wird ein neuer Film des Berliner No-Budget-Filmers Jörg Buttgereit zu sehen sein. Teil des Festivals ist auch eine Guerilla-Kino-Aktion: Mehrere Kurzfilme werden unter dem Motto „A Wall Is A Screen“ nachts auf Häuserfassaden gezeigt.