: Neues aus der Lebensmitte
Doppellesung mit (etwas) Gesang im taz Salon
Christiane Rösinger
Haben die anderen mehr Sex? Was tun mit der Verdickung in der Körpermitte? Und was, wenn die Kinder ausziehen? Aus solchen Identitätsfragen der zweiten Lebenshälfte hat taz-Redakteurin Barbara Dribbusch ein Buch über weibliche Lebens- und Liebesmodelle gemacht: „Älter werden ist viel schöner, als Sie vorhin in der Umkleidekabine noch dachten“ (Mosaik Verlag).
Darin behandelt sie die großen Themen des Alterns zwar an sehr konkreten Beispielen, aber nicht nur autobiografisch, sondern recherchiert und wissenschaftlich unterfüttert. Eine Schlussfolgerung: „Wir brauchen Alternativen zur Zweisamkeit.“
Da hat sie mit Christiane Rösinger etwas gemeinsam: Die Musikerin (Lassie Singers, Britta) singt: „Liebe wird oft überbewertet / Liebe ist nicht so wichtig, wie man denkt / Liebe ist nur ein Teilaspekt des Lebens / Und die anderen Teile sind auch nicht schlecht“.
„Liebe wird oft überbewertet“ ist auch der Titel ihres aktuellen Buchs (S. Fischer Verlag). Darin hat Rösinger viele Argumente für das Alleinsein zusammengetragen, die sie in „jahrelanger praktischer und theoretischer Forschung“ gefunden hat. Im taz Salon „Lieben und Älter werden“ lesen beide aus ihren Büchern. Rösinger wird auch die Gitarre zur Hand nehmen und ein wenig singen. Moderieren wird den Abend die sonntaz-Redakteurin Emilia Smechowski. (taz)
taz Salon „Lieben und Älterwerden – eine Doppellesung mit etwas Gesang“: 19.30 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73. Eintritt frei