: Wie gedenken?
Laut der Studie „Die Mitte im Umbruch“, die am Montag von der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgestellt wurde, haben rechtsextreme Einstellungen in Deutschland zugenommen. Im Westen sind es 9 Prozent der Bevölkerung (2010: 8,2 Prozent), im Osten 15,8 Prozent – gut 5 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Dass diese Weltbilder keine Privatsache sind, weiß man nicht erst seit dem Terror des NSU: Am 21. November 1992 wurde vor 20 Jahren der Ostberliner Hausbesetzer und linke Aktivist Silvio Meier von Neonazis im Friedrichshainer U-Bahnhof Samariterstraße ermordet. Am Dienstag wird daher auf der Podiumsdiskussion „Niemand ist vergessen!“ im Jugend[widerstands]museum die Frage erörtert: „In welcher Form der Opfer rechter Gewalt gedenken?“
■ Rigaer Str. 9, Dienstag 19 Uhr