Wohin in Bremen?:
Donnerstag, 8. 6., Schaubühne; Freitag 9. 6., Kukoon; je 20 Uhr
Doku von der Schmerzgrenze
Was kann Theater zur Aufarbeitung der Mordserie des NSU beitragen? Das fragte sich das Wanderensemble der Bühne für Menschenrechte mit seinen NSU-Monologen. Das ist ein auf die Opfer der Mordserie fokussiertes dokumentarisches Theater, basierend auf Interviews mit den Hinterbliebenen. Dabei geht es um den rassistisch-gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang der Mordserie, die nur so lange unaufgeklärt bleiben konnte, weil der Rassismus von Polizei, Journalismus und Öffentlichkeit dazu führte, dass die Nazi-Taten lange als ausländertypische Kriminalität wahrgenommen wurden. Um das als Stadtteil-Theater zu reflektieren, findet im Anschluss in der Schaubühne eine Diskussion statt, die gesellschaftlichen Rassismus und aufblühende Nationalismen vor Ort am Beispiel Walle diskutieren will. Im Kukoon wird anschließend über den Stand der (Nicht-)Ermittlungen mit Martina Renner (Linke) diskutiert – sie ist Mitglied diverser Untersuchungsausschüsse.
Samstag, 3. 6., Spedition, 20.30 Uhr
Tanz den Femismus
Philosoph, Autor, DJ und Wasnichtnochalles Thomas Meinecke ist in der Stadt, um zu lesen und zu diskutieren: über Intimrasur, Transsexualität, feministische Pornos und Musikvideos. Danach wird aufgelegt und abgetanzt – mit fachkundiger Unterstützung aus der Chinesischen Wäscherei. Keine weiteren Fragen.
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