: DAMMBRUCH IN NEW ORLEANS
Noch war das Zentrum von Hurrikan „Rita“ gar nicht auf die Küste getroffen, da brachen in New Orleans bereits erneut die ersten Dämme. Bewirkt durch die Ausläufer „Ritas“ mit starken Regenfällen, strömen erneut Wassermassen in einstige Wohngebiete, nachdem die Stadt in den letzten Wochen trockengelegt und die Dämme notdürftig repariert worden waren.
„Rita“ hat unterdessen seine Richtung leicht verändert. Durch ein Hochdruckgebiet über dem nordwestlichen Texas ist der Sturm in den letzten zwei Tagen etwas weiter östlich gedrückt worden. Damit sind die Inselstadt Galvestan und auch Houston nicht mehr im Zentrum des Sturms, der die Küste nach den Berechnungen der Meteorologen Samstagmorgen an der Grenze zwischen Texas und Louisiana erreichen sollte. „Rita“ hat sich leicht abgeschwächt, auf die immer noch zweitstärkste Hurrikan-Kategorie 4.
US-Präsident George W. Bush ist gestern nach Texas gereist, um sich die Vorbereitungen selbst anzusehen. Er wollte das Eintreffen des Sturms vom Hauptquartier des Northern Command der US-Truppen in Colorado aus verfolgen.
Auf den völlig verstopften Autobahnen in Texas ging auch gestern nicht viel. Viele tausende befürchten, in ihren Autos vom Sturm erwischt zu werden. Kurz vor Dallas kam es zu einem schweren Unglück: Aus ungeklärter Ursache ging ein Bus mit Flüchtlingen aus Houston in Flammen auf, 24 Menschen kamen dabei ums Leben. PKT