Kindermörder: Maskenmann verrät seine Passwörter
Mehr als fünf Jahre nach seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft hat der sogenannte Maskenmann die Passwörter zu seinen bisher verschlüsselten Datenträgern verraten. Wie die Polizei in Verden mitteilte, werten die Beamten derzeit die Daten aus. Martin N. hatte jahrelang kleine Jungen missbraucht und drei von ihnen im Alter von acht, neun und 13 Jahren ermordet. Zwischen 1992 und 2001 schlich er sich in Norddeutschland nachts maskiert an die Betten seiner Opfer. 2012 wurde er vor dem Landgericht Stade verurteilt.
Ob die Ermittler auf den Datenträgern wichtige Hinweise finden, ist unklar. Um an die Passwörter zu kommen, hielten die Ermittler über Jahre hinweg den Kontakt zu dem Gefangenen. In unregelmäßigen Abständen befragten sie ihn, konnten aber keine wesentlichen Informationen zu den Passwörtern erlangen. Warum Martin N. sie nun doch genannt hat, ist unklar. Die Polizei machte dazu keine Angaben. (dpa)
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