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Archiv-Artikel

E.ON verhindert Einigung

BONN dpa/taz ■ Das Bundeskartellamt und die deutschen Ferngasunternehmen haben sich nicht auf mehr Wettbewerb im Gasmarkt einigen können. Eine Verhandlungslösung bei den umstrittenen Lieferverträgen mit Stadtwerken sei am Marktführer E.ON Ruhrgas gescheitert, teilte das Kartellamt gestern in Bonn mit.

E.ON Ruhrgas kritisierte die Behörde. „Das Bundeskartellamt will unverhältnismäßig in die Vertragsfreiheit der Unternehmen beim Abschluss neuer Lieferverträge eingreifen“, erklärte das Unternehmen. Bezüglich der laufenden alten Lieferverträge werde jeder Vertrauensschutz verweigert. E.ON Ruhrgas sei aber weiter zu einer marktgerechten Lösung bereit.

Kartellamtspräsident Ulf Böge wird heute das weitere Vorgehen erläutern. Böge hatte angedroht, sämtliche Langfristverträge zu untersagen, falls die Unternehmen sich nicht selbst zu geänderten Verträgen verpflichten würden (taz berichtete).