Japan für US-Präsenz in Asien

OBAMA-REISE Gespräche über Stützpunkt Okinawa

TOKIO afp | US-Präsident Barack Obama hat zum Auftakt seiner einwöchigen Asienreise in Japan eine Neuordnung der Beziehungen zwischen den USA und Japan gefordert. Es müsse beiden Ländern gelingen, ihr Bündnis für das 21. Jahrhundert zu erneuern, sagte Obama am Freitag in Tokio.

Obwohl der neue japanische Ministerpräsidenten Yukio Hatoyama die Parlamentswahl Ende August auch mit der Ankündigung einer Distanzierung von Washington gewann, warb er auf der gemeinsamen Pressekonferenz für eine stärkere Rolle der USA in Asien.

Bei der Neuausrichtung der Beziehungen der USA zu Japan ist für Hatoyama eine neue vertragliche Grundlage für die Stationierung von 47.000 US-Soldaten in Japan eines der wichtigsten Themen. Besonderer Streitpunkt ist dabei der US-Marineinfanteriestützpunkt auf der südjapanischen Insel Okinawa. Hatoyama und Obama betonten, dass in dem Streit über die Militärbasis rasch eine Lösung gefunden werden solle.