Unterm Strich:
Das in Berlin wiederaufgebaute Haus der US-Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks, über das wir in der taz. am wochenende berichteten, lockte vergangenen Samstag viele Besucher in in die Wriezener Straße 19 in Wedding. Da stellte der Künstlers Ryan Mendoza vor hunderten Interessierten sein Projekt vor. Rosa Parks ist eine Ikone der schwarzen US-Bürgerrechtsbewegung, seit sie sich 1955 weigerte, ihren Platz im Bus für einen Weißen zu räumen. Der amerikanische Künstler Mendoza, der schon lange in Berlin lebt, hatte ihr Haus in Detroit vor dem Abriss gerettet und auf seinem privaten Grundstück wiederaufgebaut. Vom 28. bis zum 30. April ist es im Rahmen des Gallery Weekend erneut von außen für das Publikum zu sehen.
In St. Louis im US-Bundesstaat Missouri verabschiedeten sich am Sonntag zahlreiche Fans von dem am 18. März verstorbenen Rock ’n’ Roller Chuck Berry. Der Musiker, der mit Titeln wie „Johnny B. Goode“ oder „Sweet Little Sixteen“ in Erinnerung bleibt, ist 90 Jahre alt geworden. Aufgebahrt war er für die Abschiedszeremonie im Pageant-Club in St. Louis, in dem Berry häufig aufgetreten ist. Im offenen Sargdeckel lag Berrys rote E-Gitarre. Auf der Trauerfeier wurde ein Brief des früheren US-Präsidenten Bill Clinton vorgetragen, der schreibt: „Seine Musik sprach zu den Hoffnungen und Träumen, die wir alle gemeinsam hatten“. Chuck Berry hat mit seiner Musik zahlreiche Musikgrößen inspiriert, etwa die Rolling Stones oder John Lennon.
Abschied nimmt auch die in der DDR gegründeten Rockband Stern-Combo Meißen.Die Musiker trauern um ihren Mitbegründer Norbert Jäger. Der Perkussionist und Keyboarder starb am vergangenen Freitag im Alter von 71 Jahren in Meißen. „Mit Norbert verlieren wir einen guten Freund, der viele zeitlose und unvergessliche Songtexte wie beispielsweise „Weißes Gold“ verfasste und der mit seinem eigenen Humor für fröhliche Momente in unserem Bandleben sorgte“, hieß es in dem Nachruf seiner Kollegen. Die Stern-Combo Meißen ist einer der ältesten bestehenden Rockbands Deutschland
Harry Potter zieht immer noch. Neun Olivier Awards räumte am Sonntagabend in London das Theaterstück „Harry Potter and the Cursed Child“ ab. Das Stück über die Erlebnisse von Harry Potters Sohn Albus Severus läuft seit vorigem Sommer im Palace Theater am West End.
Den angesehenen britischen Theaterpreis gewann es unter anderem in den Kategorien bester Hauptdarsteller, für den Jamie Parker in seiner Rolle als erwachsener Harry Potter ausgezeichnet wurde, und für die beste Regie für die Arbeit von John Tiffany, der die Geschichte zusammen mit J. K. Rowlingund Jack Thornegeschrieben hat.
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