: Zukunft der EU-Mittel
Rund 1,8 Milliarden Euro sind nach einer aktuellen Bilanz in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der EU-Ziel-2-Programme zwischen 2000 und 2006 zur Verfügung gestellt worden. Es ist damit eines der größten Strukturfonds-Programme Westeuropas. Derzeit sind rund 73 Prozent der zur Verfügung stehenden Fördermittel der Europäischen Union des Landes für Projekte im Ziel-2-Gebiet (Ruhrgebiet, Kreis Heinsberg) geflossen. Durch die Verfassungs- und Haushaltskrise der EU ist offen, wie es mit der so genannten regionalen Kohäsionspolitik zwischen 2007 und 2013 in Europa weitergeht. Vermutlich muss die Bundesrepublik mit 20 Prozent weniger Geld aus Brüssel rechnen. Auch sehen die regionalpolitischen Strategiepapiere der EU-Kommission ein Ende der Ziel-Zwei-Gebiete vor. In der nächsten Förderperiode sollen nur Projekte gefördert werden, die unabhängig von der Region den strukturpolitischen Zielen der EU dienen; vor allem Wachstum und Beschäftigung, aber auch Chancengleichheit oder Ausbildung von Jugendlichen. Das neuste Leitlinien-Papier der Kommission stammt vom Juli 2005; Interessierte und Mitglieder können bis zum 30. September ihre Diskussionsbeiträge dazu abgeben. CSC