unterm strich
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Seit 50 Jahren, man glaubt es kaum, wird Kunst schon mit dem Computer hergestellt. Es wundert aber nicht, dass Vera Molnar, Jahrgang 1924, die Künstlerin ist, die jetzt mit dem erstmals ausgelobten d.velop digital art award, kurz ddaa, ausgezeichnet wurde. Mit 20.000 Euro gehört der Preis, der ein künstlerisches Lebenswerk im Bereich der digitalen Kunst würdigt, zu den hochdotierten Auszeichnungen. Ausrichter ist das Digital Art Museum in Berlin, Stifter die d.velog AG in Gescher, in der Bremer Kunsthalle findet die zugehörige Ausstellung statt. Verliehen wurde der Preis gestern in Essen, im Rahmen der DMS Expo, der europäischen Leitmesse für Content- und Dokumentenmanagement. Vera Molnar begann 1968 mit dem Computer zu arbeiten, um fraktale Einheiten in serielle Strukturen zu überführen, wobei die Maler Paul Klee und Piet Mondrian ihre Vorbilder waren. Glückwunsch!

Ein neues Zentrum für Deutschlandstudien wurde gestern an der Peking Universität eröffnet. Es soll die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Deutschland sowie die deutsch-chinesischen Beziehungen fördern. Der DAAD, die FU Berlin, die Humboldt-Uni und die Peking-Universität tragen das Institut. Ein Tipp: Wenn Sie diese Info im Bargespräch droppen, bekommen Sie sicher Bonuspunkte. Wo China doch gerade so in ist.