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Archiv-Artikel

Met wird heute abgeschoben

Von GES

RUHR taz ■ Der Herner Jugendparlamentarier Met Iberdemaj soll heute in den Kosovo abgeschoben werden. Ein Dringlichkeitsantrag der grünen Bürgermeisterin Dorothea Schulte wurde am Dienstag Abend im Stadtrat mit 35 zu 28 Stimmen abgelehnt. Damit sollte eine Duldung erreicht werden, bis die Härtefallkommission des Innenministeriums über Mets Schicksal entschieden hat. Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments hatten tagelang vor dem Herner Rathaus demonstriert und ein Bleiberecht für den 22-Jährigen gefordert, der seit seinem zehnten Lebensjahr in Herne lebt (taz berichtete). Kritik gab es nun an Hernes Stadtdirektor Peter Bornfelder. Für ihn habe Met das Ausländerrecht auf den Kopf gestellt, indem er sich elf Jahre lang „mit Listen und Tücken“ in Herne aufgehalten habe. „Bornfelder hat Met systematisch schlecht gemacht“, entgegnete hingegen Daniel Kleinbömer von den Grünen. GES