MEDIENTICKER

Die Deutsche Presse-Agentur dpa (60) zeigte sich irritiert über die Formulierung der taz vom Freitag (13. 11.), dpa-Abonnements von öffentlichen Stellen seien eine „gängige Finanzspritze bei neuen Projekten der dpa“. Ein Sprecher betonte: „Wir erfragen Unterstützung dieser Art nicht, und wir erwarten sie auch nicht, darauf legen wir großen Wert.“ Tatsächlich wollte die taz nicht suggerieren, der Staat treibe Projekte der dpa voran. Wir bedauern, in der derzeit ohnehin aufgeheizten Stimmung um die dpa für zusätzliche Unruhe gesorgt zu haben. (taz)

John Malone (68), US-Medienmogul, kauft mit seinem Konzern Liberty Global den zweitgrößten deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Der Preis beträgt 3,5 Milliarden Euro. Etwa 1,5 Milliarden Euro davon machen Unitymedias Schulden aus. Malone hatte bereits 2002 versucht, Fuß auf dem deutschen Markt zu fassen. Damals wollte er der Deutschen Telekom den Großteil des Kabelnetzes abkaufen – für 5,5 Milliarden Euro. Er scheiterte aber am Bundeskartellamt. Auch die Unitymedia-Übernahme muss noch genehmigt werden. (dpa)