Unsicher gelandet

AFGHANENEinige Abgeschobene kommen aus eindeutig gefährlichen Regionen

MÜNCHEN/KABULafp/taz| Ungeachtet der Kritik von Menschenrechtlern sind 18 Afghanen von München aus in ihr Heimatland abgeschoben worden. Vier Personen seien Straftäter, teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit und erklärte: „Es gehört zu einem Rechtsstaat dazu, dass bestandskräftige Ablehnungsbescheide des Bundesamts auch vollzogen werden.“ Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) hingegen sagte, es gebe derzeit keine Regionen im Land, in die eine Rückkehr in Sicherheit und Würde möglich sei. Wie taz-Autor Thomas Ruttig aus Kabul berichtet, stammen sieben Abgeschobene aus Provinzen, die selbst die Bundesregierung nicht als sicher betrachtet.

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