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Archiv-Artikel

CDU zeigt sich selbst an

Der CDU-Landesverband hat laut Berliner Morgenpost Selbstanzeige beim Bundestagspräsidenten erstattet. „Es bestehen Zweifel an der Richtigkeit von Rechenschaftsberichten der Jahre 1995 bis 1997“, sagte eine Sprecherin von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Den Angaben zufolge geht es um die bis heute ungeklärte Art und Weise der Entlohnung des ehemaligen Parteisprechers der Berliner CDU, Matthias Wambach. In der Partei werde kolportiert, Wambach könnte von einem anonymen Sponsor bezahlt worden sein. Der CDU wurde von Thierse eine Frist bis Ende Oktober gesetzt, um den Sachverhalt zu klären. Aus Kreisen des Landesvorstands hieß es, dass man ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro befürchte, sollte der Fall nicht geklärt werden. Wambach war Ende August als Landesgeschäftsführer ausgeschieden. Anschließend wollte er Rentenansprüche beim Union-Versorgungswerk anmelden. Voraussetzung dafür ist eine Festanstellung bei der CDU über mindestens 10 Jahre. In der CDU-Landesgeschäftsstelle wurde festgestellt, dass es lediglich Beschäftigungsnachweise ab 1997 gab, als Wambach auch der Job des Landesgeschäftsführers übertragen wurde. DPA