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Archiv-Artikel

STRAHLEN WIE ENGELSHAAR: POESIE IM REICH DER TEILCHEN

Wir haben es immer gewusst: Die Wissenschaft steckt voller Poesie. Um sie zu entdecken, musste man allerdings bisher in die unwegsamsten atomaren Gefilde vorstoßen. Nur dort, wo sich Elektron und Neutron Gute Nacht sagen, konnte man die Nanostabreime der Teilchenlyrik in ihrer ganzen Pracht genießen. Damit dies in Zukunft einfacher wird und man sich nicht ständig selbst auf subatomare Größe schrumpfen muss, hat sich das Deutsche Elementarlyrik Symposium, kurz Desy, der Sache angenommen. Dort hat man ein Meisterwerk erschaffen, welches das Tor zu diesem unbekannten Reich der Protonenpoesie weit aufstößt. Die holde Petra III, Königin der Synchrotronen, soll dies schaffen – die, wie der Vorsitzende des Desy-Kuratoriums, Prof. Helmut Dosch, rühmt, „weltbeste Synchrotronstrahlungsquelle ihrer Art“. Mithilfe von „hochenergetischen und haarfeinen Röntgenstrahlen“ enthüllt sie zahlreiche traumhafte Nanogedichte wie dieses: Wie Engelshaar sind ihre Strahlen, hochenergetisch ist ihr Regiment. So befielt sie den Neutralen, seid voller Ladung, positiv enthemmt.