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Archiv-Artikel

Gute Ergebnisse

Bucerius Law School wird fünf Jahre alt. Gründer sind hoch zufrieden. Mittelwert weit über Bundesdurchschnitt

Von KA

Fünf Jahre nach Gründung der Bucerius Law School, Deutschlands erster privater Hochschule für Rechtswissenschaft, haben die Initiatoren eine überaus positive Bilanz gezogen. „Die vorliegenden Ergebnisse sind hervorragend“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Zeit-Stiftung, Michael Göring, in der vergangenen Woche. Fast die Hälfte des ersten Jahrgangs habe das Erste Juristische Staatsexamen mit „gut“ bestanden.

Mit einem Mittelwert von 11,2 Punkten lägen die Absolventen der Law School weit über Bundesdurchschnitt (etwa sechs Punkte). Das sei ein Beweis für die große Leistungsfähigkeit der Studierenden. Die durchschnittliche Studienzeit des ersten Jahrgangs bis zur Examens-Meldung habe umgerechnet acht Semester betragen. Im Bundesdurchschnitt seien es 10,4 Semester. „Die Bucerius Law School ist Referenzmodell für ein wissenschaftliches, effizientes, internationales und praxisorientiertes Studium“, betonte Göring. Er sei sicher, dass die private Hochschule auch in Zukunft Akzente und Maßstäbe setzen werde. Gründerin der Hochschule ist die Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die sie zu über 60 Prozent finanziert. Außerdem wird die Law School von diversen Stiftungen gefördert. Zurzeit hat die Hochschule 517 eingeschriebene Studenten.

Pro Trimester kostet die Ausbildung 3.000 Euro für die Studierenden, das gesamte Studium 36.000 Euro. BAfög-Empfänger zahlen die Hälfte. Die Aufnahmeentscheidung der Gutachter erfolgt nach Angaben der Law School jedoch völlig frei von finanziellen Gesichtspunkten. Das Motto der Schule laute: „Erst wählen wir unsere Studierenden aus, dann sprechen wir über das Geld.“ Wer die Studiengebühren nicht tragen kann, dem bietet die Hochschule drei Hilfen an: ein Stipendium, ein zinsgünstiges Darlehen und einen „umgekehrten Generationenvertrag“. Weitere Informationen gibt es unter www2.law-school.de. Die nächste Informationsveranstaltung findet am 7. Oktober von 14 bis 16 Uhr an der Bucerius Law School, Jungiusstraße 6 statt. KA/DPA