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Einblick(658)

Celina Basra und Melina Gerstemann,Kuratorinnen

Foto: privat

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Celina Basra und Melina Gerstemann: Begeistert hat uns der Beitrag „The Happy Museum“ von Simon Fujiwara in der Akademie der Künste während der Berlin Biennale. Verspielte Öffnung des Kunstbegriffs im Duktus musealer Ernsthaftigkeit – Wahrheit und Fiktion verschwimmen in der klugen Sammlung zu Indizien des Glücks. Wie wollen wir leben und arbeiten? Diese Frage beschäftigt uns nachhaltig. Wir nehmen uns zu wenig Zeit für Ausstellungsbesuche. Gemäldegalerie, Alte Nationalgalerie erden uns.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin könnt ihr empfehlen?

Wir hören gerade „Work Life Balance“ und „Vernissage“ von Pisse.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet euch zurzeit durch den Alltag?

Magazine sind teuer. Kalender sind unsere Gehirne. Leeres Papier ist schön.

Was ist euer nächstes Projekt?

„A Gallerina’s Dream“ (Arbeitstitel) mit Stefan Panhans und Andrea Winkler im März in der Galerie im Turm (Celina). Die Ausstellungen mit Viron Erol Vert im Juni im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien und in der Galerie ab Mitte Mai mit Eric Winkler (Melina).

Zur Person

Celina Basra (*1986) und Melina Gerstemann (*1983) studierten Kunstgeschichte, Kommunikationswissenschaften und Kulturwissenschaften. Als wissenschaftliche Volontärinnen kuratieren sie noch bis Ende 2017 die Galerie im Turm. Im Fokus ihres Ausstellungsprogramms stehen die komplexen und dynamischen Rollen und Beziehungen des Kunstbetriebs (s. o.).

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht euch am meisten Freude?

Lichtschalter sind toll. Räume denken. Zeit nehmen. Teekanne, Schokolade, Termine, Termine, Termine.

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