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Archiv-Artikel

Kritik an Merkels Wahlkampf

BERLIN dpa ■ Die Kanzlerfrage bleibt für die Union der entscheidende Stolperstein auf dem Weg zur großen Koalition. Vor dem für kommenden Mittwoch geplanten dritten Sondierungsgespräch mit der SPD wurde am Freitag die Kritik am Wahlkampfstil der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel lauter. Die Union rückte unterdessen keinen Millimeter von ihrem Anspruch auf die Kanzlerschaft Merkels ab. Der frühere CSU-Gesundheitsminister Horst Seehofer kritisierte im ZDF die Personalpolitik Merkels im Wahlkampf. Wenn etwa der CDU-Finanzexperte Friedrich Merz „in der ersten Reihe im Wahlkampf dabei gewesen wäre, hätte die Union einige Prozentpunkte mehr erreicht“, meinte er. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) verlangte in der Financial Times Deutschland von Merkel Härte in den Sondierungsgesprächen mit der SPD.