Neue Vorwürfe gegen André Eminger: Verprügelte NSU-Angeklagter Jugendlichen?
Der 18-Jährige sei danach für eine Aussprache zu einem Parkhaus bestellt worden – wo Eminger laut Anklage sofort auf ihn einschlug und eintrat. Dem Opfer habe er gedroht: „Wenn du meinen Sohn noch mal anfasst, mache ich dich tot.“ Eminger bestreitet die Vorwürfe und lehnte einen Strafbefehl über 40 Tagessätze ab. Nun soll Mitte Mai vor dem Amtsgericht Zwickau verhandelt werden.
Im NSU-Prozess ist Eminger als Terrorhelfer angeklagt. Er soll dem Trio nach dem Abtauchen 1998 seine erste Wohnung in Chemnitz angemietet haben, ihm Bahncards und Wohnmobile für zwei Banküberfälle und einen Anschlag in Köln besorgt haben. Als einziger Angeklagter schweigt er bis heute. (ko)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen