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Neue Vorwürfe gegen André EmingerVerprügelte NSU-Angeklagter Jugendlichen?

Macht nicht viele Worte – André Eminger Foto: CityPress24

BERLIN taz | Neue Vorwürfe gegen André Eminger, Angeklagter im NSU-Prozess. Die Staatsanwaltschaft Zwickau bestätigte der taz, dass gegen den 37-Jährigen Anklage wegen Körperverletzung und Bedrohung erhoben wurde. Er soll im Mai 2016 in seiner Heimatstadt Zwickau einen 18-Jährigen verprügelt haben. Vorausgegangen sei ein Streit des Jugendlichen mit Emingers 14-jährigem Sohn.

Der 18-Jährige sei danach für eine Aussprache zu einem Parkhaus bestellt worden – wo Eminger laut Anklage sofort auf ihn einschlug und eintrat. Dem Opfer habe er gedroht: „Wenn du meinen Sohn noch mal anfasst, mache ich dich tot.“ Eminger bestreitet die Vorwürfe und lehnte einen Strafbefehl über 40 Tagessätze ab. Nun soll Mitte Mai vor dem Amtsgericht Zwickau verhandelt werden.

Im NSU-Prozess ist Eminger als Terrorhelfer angeklagt. Er soll dem Trio nach dem Abtauchen 1998 seine erste Wohnung in Chemnitz angemietet haben, ihm Bahncards und Wohnmobile für zwei Banküberfälle und einen Anschlag in Köln besorgt haben. Als einziger Angeklagter schweigt er bis heute. (ko)

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