SPIEGEL-GRUPPE
: Entlassungen II

MÜNCHEN | Zunächst war Anfang der Woche nur von Entlassungen bei Spiegel TV die Rede, nun weiten sich die Sparmaßnahmen offenbar auch auf den gedruckten Spiegel und Spiegel Online aus. „Wir müssen die Kostenstrukturen so gestalten, dass die Spiegel-Gruppe trotz rückläufiger Umsätze solide Ergebnisse erwirtschaftet“, sagte der Geschäftsführer des Verlags, Ove Saffe. Dazu gehöre auch, „dass wir den Personalaufwand reduzieren müssen“. Der Gesamtumsatz der Spiegel-Gruppe wird laut Saffe in diesem Jahr um 6 Prozent auf rund 307 Millionen Euro sinken. Im Printgeschäft verliere der Spiegel netto rund 10 Prozent Anzeigenerlöse, auch die Vertriebsumsätze könnten 2012 zum ersten Mal seit Jahren rückläufig sein. Spiegel Online wachse zwar weiter, könne aber die Verluste im Printgeschäft auch künftig nicht ausgleichen. Bei Spiegel TV wurden 40 von 150 Stellen gestrichen. (afp, taz)