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Archiv-Artikel

Blasser Böhrnsen bisschen bissiger

Bremen taz ■ Die potenziellen Scherf-Nachfolger Jens Böhrnsen und Willi Lemke erklären sich heute per Post dem Parteivolk. Während Lemke in seinem Brief an die SPD-Basis eher vage bleibt und fordert, bei Investitionen den Arbeitsplatzeffekt nachzuweisen, die Familienpolitik trotz Sparzwängen zu profilieren, oder Bildung „die wichtigste Investition“ nennt, wird Böhrnsen in wenigen Punkten ganz konkret: kein Gewoba-Verkauf, Beibehaltung der Lehr- und Lernmittelfreiheit, keine Studiengebühren. Sogar ein bisschen bissig wird der bisher blasse Böhrnsen: „Ich hab mich nicht bei Eröffnungnen nach vorne gedrängelt“, schreibt er in Rechtfertigung seiner Medienferne, „und ich habe mich auf keinen Bagger gesetzt, um ein schönes Foto in der Presse zu bekommen.“ Kommt ja vielleicht noch.

Böhrnsen und Lemke im Wortlaut: www.mehr-dazu.de