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Explosion des Schweigens USA 1961 R: Allen Baron D: Allen Baron, Molly McCarthy

Der bezahlte Killer Frank Bono hat einen Auftrag zu erfüllen, aber er zeigt Gefühle und macht Fehler. So ist das Ende bald abzusehen: Ein Killer, der nicht professionell arbeitet, wird selbst getötet. Das winterliche New York spielt die eigentliche Hauptrolle und die lakonischen Schwarzweiß-Bilder wirken heute noch beängstigend authentisch. Allen Barons einziger Kinofilm erinnert an die brillanten Anfänge von Martin Scorsese.

So, 14.30 Uhr, Metropolis, Hamburg

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel DDR/CSSR 1973 R: Václav VorlícekD: Libuse Safránková, Rolf Hoppe

Der Märchenfilm von 1975 hat Romantik, Winterwetter, goldene Löckchen, blaue Kleider und schöne Pferde zu bieten. Dazu jauchzt die Filmmusik von Karel Svoboda.

Sa, 17 Uhr, B-Movie, Hamburg

Mandingo USA 1975 R: Richard FleischerD: James Mason, Susan George

“Rassistischen Müll“ nannte der US-amerikanische Kritiker Roger Ebert diesen Spielfilm aus den 70er-Jahren, in dem ein Sklave in den Südstaaten dazu ausgebildet wird, als Gladiator gegen andere Sklaven zu kämpfen. Zeitgleich zwingt die Frau des Skavenhalters den Sklaven, Sex mit ihr zu haben und ihr Mann vergewaltigt junge Sklavinnen. Quentin Tarantino hat das Motiv der Showkämpfe von Schwarzen auf Südstaatenplantagen für seinen Western “Django Unchained“ übernommen.

Di, 18.30 Uhr, Cine k, Oldenburg

Tage aus dem Leben Ilja Oblomows UDSSR 1979 R: Nikita MikhalkovD: Oleg Tabakow, Yelena Solovej

Der Roman “Oblomow“ von Iwan Gontscharow handelt von einem Faulpelz. Im ersten Viertel des Buchs kommt der Titelheld nicht einmal aus dem Bett heraus. Der Erbe eines Landgutes flüchtet sich in Träume und sein Antagonist ist ein deutscher Offizier mit dem Namen Stolz, der ihn unbedingt dazu bringen will, aktiv zu werden. Der Roman war eine satirische Kritik des trägen Landadels im Russland des 19. Jahrhunderts. Die zum Teil sehr komische Adaption von Mikhalkov aus den späten 70er-Jahren konnte auch als Kommentar zur Lethargie der Intellektuellen in der Ära Breschnew gelesen werden.

Sa, 17.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

Nokan Japan 2008R: Yôjirô Takita, D: Masahiro Motoki, Tsutomu Yamazaki

Der Protagonist scheitert als Musiker in Tokio, kehrt in seine Heimatstadt zurück und arbeitet dort in einem kleinen Familienbetrieb für traditionelle Beerdigungszeremonien.

Do, Sa + Mo 18 Uhr, Kino 46, Bremen