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Neu im Kino

„Frank Zappa – Eat That Question“ Foto: Arsenal Filmverleih

„Die Presse stellt mich als einen Wahnsinnigen dar. Das bin ich aber nicht, ich bin 40 Jahre alt und bin ganz normal. Ich habe vier Kinder, Haus, Hypotheken und den ganzen Mist.“ Drogen nehme er auch keine, bis auf Kaffee, Erdnussbutter und Verschreibungspflichtiges, erzählt der US-Musiker Frank Zappa in einem seiner seltenen TV-Auftritte. Im Dokumentarfilm „Eat That Question – Frank Zappa“ sieht man zunächst einige dieser Ausschnitte aus den Archiven. Sie bilden die Klischees und Mythen ab, die über Zappa im Umlauf waren. Der deutsche Regisseur Thorsten Schütte hat für seine Filmbiografie jede Menge O-Töne gesammelt, um einen Zugang zu Werk und Wirkung der 1993 an Krebs gestorbenen kalifornischen Musiklegende zu ermöglichen. Die Bedeutung Zappas, das zeigt dieser Film sehr anschaulich, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Mit seiner Band „The Mothers Of Invention“ hat er Elemente aus klassischer Avantgarde (Igor Strawinsky, Edgar Varèse, Dadaismus) und Rock in einer Zeit zusammengebracht, in der das noch alles andere als selbstverständlich war.

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