Circle 1: „Trash and Treasure“: Schätze aus Künstlerschubladen
![](https://taz.de/private/picture/5363427/516/216545.jpg)
Das nicht für gut genug, das als unvollendet Empfundene. Das zu Persönliche, das Vage und Waghafte, das Obsessive, Getestete. Die Ausstellung „Never Shown on Purpose“ bei C1 zeigt Arbeiten, die nie für ein Publikum gedacht waren. Was die Künstler_innen zum Aussortieren bewog, erscheint aber nicht als Kriterienkatalog „schlechter Kunst“, sondern könnte ebenso einem Avantgardemanifest entsprungen sein. Dabei nehmen sich die Arbeiten, die Hannah Beck-Mannagetta und Ulrich Vogel zusammengebracht haben, nicht zu ernst. „Modellversuchung“ nennt Frederik Foert eine Trash-Objekt-Sammlung mit eigener Ordnung. Tatsächlich fungieren die Titel als Wandnotizen und zeugen von spielerischer Auseinandersetzung mit Selbstzensur und falscher Zurückhaltung. Ob Sugimoto bereits ähnlich Architektur fotografierte, fragte sich 1998 Timo Nasseri. „Who cares!?“, will man schreien. Den wunderbar kleinteiligen Kartonskulpturen Benjamin Grebers ist beigegeben: „Das Erlebnis war stärker als das Objekt (Quadrant).“ So nachvollziehbar, so subjektiv. NYM
Bis 14. 1., Do.–Sa. 12–18 Uhr, Mittenwalder Str. 47
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